Ende Februar reiste ich noch
einmal nach Nicaragua, denn einer der Freiwilligen wollte zum Abschluss seiner
Zeit in Costa Rica dort hin. Also fuhren wir in einer Gruppe von acht Leuten
nach San Juan del Sur an der Pazifikküste und auf die Insel Ometepe, wo wir den
aktiven Vulkan Concepción erklommen.
How to get there und
Grenzformalitäten:
Wir haben uns am Donnerstagmorgen an der Bushaltestelle
getroffen und um 5:25 Uhr den Bus nach San Jose genommen, wo wir um 6 Uhr ankamen.
Wir fuhren mit dem „Tica Bus“ und bezahlten pro Person
57,50 USD für ida y regreso (Hin- und
Rückfahrt). Unser Bus fuhr um 7:30 Uhr ab und brauchte knapp 6 Stunden bis zur
Grenze. Der Bus war bequem, es gab Wi-Fi und Outlets zum Handyaufladen.
Noch bevor man in den Bus steigt, muss man 8 USD Steuern für
die Ausreise aus Costa Rica zahlen und bekommt die auszufüllenden
Migrationsformulare. Im Bus werden die 14 USD, die man zur Einreise nach
Nicaragua zahlen muss, eingesammelt.
Auf der costa-ricanischen Seite der Grenze steigt man zuerst
aus dem Bus aus, lässt die Reisepässe stempeln und gibt einen der Bögen ab. Bevor
das Gepäck durchleuchtet wird, werden die Reisepässe von den Tica Bus-Mitarbeitern
eingesammelt, die sie anscheinend abgeben, um sie für die Einreise nach
Nicaragua stempeln zu lassen. Dieser Schritt dauert leider sehr lange und wir
mussten draußen vorm Bus in der Mittagshitze warten, wo wir in der prallen Sonne
vor uns hin brutzelten.
Irgendwann ging es endlich weiter. Wir stiegen in Rivas
aus, der ersten Stadt nach der Grenze, wo wir um etwa 14:30 Uhr ankamen. Nachdem
wir dort Geld abgehoben hatten, nahmen wir einen „Chicken Bus“ nach San Juan
del Sur. Das ist ein einfacher, bunt gestalteter Bus, in dem man für nur 30
Córdobas (etwa 1 €) transportiert wird. Diese Busse sind meist sehr voll,
sodass sich in der Hitze die schweißigen Körper vieler Menschen aneinanderdrängen.
Nach etwa 45 min Fahrt kamen wir um etwa 16:30 Uhr endlich in San Juan del Sur
an.
Im "Chicken Bus" werden Snacks verkauft. |
San Juan del Sur
Wir wohnten im „Hostal Los March“,
wo wir ca. 15 € pro Person und Nacht für ein Zimmer für sechs Personen mit
privatem Badezimmer und Frühstück bezahlten. Das Hostel liegt ganz nah am
Strand auf einem Berg, sodass man abends einen wunderschönen Blick auf den
Sonnenuntergang über dem Meer hat.
Nachdem wir bei einem kühlen Bier
(die nicaraguanische Sorte Tona) den Sonnenuntergang beobachtet hatten, gingen
wir am Strand etwas essen und trinken.
Den Freitagvormittag verbrachten
wir am Strand. Es war warm und sonnig, aber sehr windig. Der Wind blies den Sand
gegen unsere Körper, wo er sehr unangenehm pikste.
Zum Mittag hatte ich für etwa 2 €
einen batido (Smoothie) von einen Laden, nahe dem Restaurant „Gato negro“.
Batidos bekommt man in Nicaragua und Costa Rica an jeder Ecke, aber in diesem
Laden hatten wir die Besten in Nicaragua! Anschließend gönnte ich mir noch
einen vegetarischen Burrito und einen Taco für umgerechnet nur 4 € bei „Taco
Stop“.
Danach duschten wir uns im Hostel
ab und machten uns auf den Weg nach Ometepe, wo wir die nächsten zwei Nächte
verbrachten. Davon, wie wir dort eine der schwersten Vulkanbesteigungen
Zentralamerikas meisterten, werde ich in
dem nächsten Post berichten.
Am Sonntag kamen wir zurück nach
San Juan del Sur, wo wir noch eine weitere Nacht verbrachten. Zum Mittag waren
wir wieder da und ich ging im Restaurant „Gato Negro“ essen. Es war nicht
schlecht, aber für den etwas höheren Preis hatte ich mehr erwartet.
Batidos |
Am Nachmittag war am Strand ein
Volleyballturnier. Neben den Spielen gab es Musik und Tanz auf einer Bühne.
Essen gingen wir abends im
„Republika“. Dort gibt es gute Mojitos und es ist günstig, dafür sind die
Portionen allerdings klein.
Am Montag nahmen wir um 11 Uhr
einen Bus zurück nach Rivas. Wir hatten das Glück, die Geschäftsstelle von „Tica
Bus“ aus dem Bus sehen zu können und somit rechtzeitig auszusteigen. An der Grenze mussten wir wieder
lange warten, aber alles lief glatt. Man muss nur daran denken, ein Ticket
dabei zu haben, das belegt, dass man Costa Rica innerhalb von 90 Tagen wieder
verlassen wird. Um 22 Uhr kamen wir endlich wieder in San Jose an und nahmen
dann Taxis zu unseren Gastfamilien. Erst um 23 Uhr war ich müde und erschöpft
wieder zuhause.
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