Donnerstag, 14. April 2016

San Juan del Sur, Nicaragua

Ende Februar reiste ich noch einmal nach Nicaragua, denn einer der Freiwilligen wollte zum Abschluss seiner Zeit in Costa Rica dort hin. Also fuhren wir in einer Gruppe von acht Leuten nach San Juan del Sur an der Pazifikküste und auf die Insel Ometepe, wo wir den aktiven Vulkan Concepción erklommen. 

How to get there und Grenzformalitäten:
Wir haben uns am Donnerstagmorgen an der Bushaltestelle getroffen und um 5:25 Uhr den Bus nach San Jose genommen, wo wir um 6 Uhr ankamen. 

Wir fuhren mit dem „Tica Bus“ und bezahlten pro Person 57,50 USD für ida y regreso (Hin- und Rückfahrt). Unser Bus fuhr um 7:30 Uhr ab und brauchte knapp 6 Stunden bis zur Grenze. Der Bus war bequem, es gab Wi-Fi und Outlets zum Handyaufladen.

Noch bevor man in den Bus steigt, muss man 8 USD Steuern für die Ausreise aus Costa Rica zahlen und bekommt die auszufüllenden Migrationsformulare. Im Bus werden die 14 USD, die man zur Einreise nach Nicaragua zahlen muss, eingesammelt. 

Auf der costa-ricanischen Seite der Grenze steigt man zuerst aus dem Bus aus, lässt die Reisepässe stempeln und gibt einen der Bögen ab. Bevor das Gepäck durchleuchtet wird, werden die Reisepässe von den Tica Bus-Mitarbeitern eingesammelt, die sie anscheinend abgeben, um sie für die Einreise nach Nicaragua stempeln zu lassen. Dieser Schritt dauert leider sehr lange und wir mussten draußen vorm Bus in der Mittagshitze warten, wo wir in der prallen Sonne vor uns hin brutzelten.  

Irgendwann ging es endlich weiter. Wir stiegen in Rivas aus, der ersten Stadt nach der Grenze, wo wir um etwa 14:30 Uhr ankamen. Nachdem wir dort Geld abgehoben hatten, nahmen wir einen „Chicken Bus“ nach San Juan del Sur. Das ist ein einfacher, bunt gestalteter Bus, in dem man für nur 30 Córdobas (etwa 1 €) transportiert wird. Diese Busse sind meist sehr voll, sodass sich in der Hitze die schweißigen Körper vieler Menschen aneinanderdrängen. Nach etwa 45 min Fahrt kamen wir um etwa 16:30 Uhr endlich in San Juan del Sur an.  
Unterwegs in den Straßen von Rivas.
Im "Chicken Bus" werden Snacks verkauft.

San Juan del Sur 
Wir wohnten im „Hostal Los March“, wo wir ca. 15 € pro Person und Nacht für ein Zimmer für sechs Personen mit privatem Badezimmer und Frühstück bezahlten. Das Hostel liegt ganz nah am Strand auf einem Berg, sodass man abends einen wunderschönen Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer hat. 



Nachdem wir bei einem kühlen Bier (die nicaraguanische Sorte Tona) den Sonnenuntergang beobachtet hatten, gingen wir am Strand etwas essen und trinken.

Den Freitagvormittag verbrachten wir am Strand. Es war warm und sonnig, aber sehr windig. Der Wind blies den Sand gegen unsere Körper, wo er sehr unangenehm pikste. 

Zum Mittag hatte ich für etwa 2 € einen batido (Smoothie) von einen Laden, nahe dem Restaurant „Gato negro“. Batidos bekommt man in Nicaragua und Costa Rica an jeder Ecke, aber in diesem Laden hatten wir die Besten in Nicaragua! Anschließend gönnte ich mir noch einen vegetarischen Burrito und einen Taco für umgerechnet nur 4 € bei „Taco Stop“.
 
Danach duschten wir uns im Hostel ab und machten uns auf den Weg nach Ometepe, wo wir die nächsten zwei Nächte verbrachten. Davon, wie wir dort eine der schwersten Vulkanbesteigungen Zentralamerikas  meisterten, werde ich in dem nächsten Post berichten. 

Am Sonntag kamen wir zurück nach San Juan del Sur, wo wir noch eine weitere Nacht verbrachten. Zum Mittag waren wir wieder da und ich ging im Restaurant „Gato Negro“ essen. Es war nicht schlecht, aber für den etwas höheren Preis hatte ich mehr erwartet.  
Batidos

Am Nachmittag war am Strand ein Volleyballturnier. Neben den Spielen gab es Musik und Tanz auf einer Bühne. 

Essen gingen wir abends im „Republika“. Dort gibt es gute Mojitos und es ist günstig, dafür sind die Portionen allerdings klein. 

Am Montag nahmen wir um 11 Uhr einen Bus zurück nach Rivas. Wir hatten das Glück, die Geschäftsstelle von „Tica Bus“ aus dem Bus sehen zu können und somit rechtzeitig auszusteigen. An der Grenze mussten wir wieder lange warten, aber alles lief glatt. Man muss nur daran denken, ein Ticket dabei zu haben, das belegt, dass man Costa Rica innerhalb von 90 Tagen wieder verlassen wird. Um 22 Uhr kamen wir endlich wieder in San Jose an und nahmen dann Taxis zu unseren Gastfamilien. Erst um 23 Uhr war ich müde und erschöpft wieder zuhause.