Die zweite Station auf unserer
Rundreise war La Fortuna am Fuße des Vulkans Arenal. Nachdem wir uns auf der
Strecke an die Karibikküste verfahren und uns plötzlich vor einer alten,
rostigen Einbahnbrücke wieder gefunden hatten, bereiteten wir uns gut auf die
Autofahrt vor, indem wir uns schon am Vorabend die Strecke bei Google Maps
anguckten. So ging alles gut und wir kamen nach etwa fünf Stunden heil in La
Fortuna an.
Mit dem roten Oval habe ich La Fortuna und den Vulkan Arenal markiert. (Karte: mapsofworld.com) |
Der Ort La Fortuna ist sehr touristisch - voller Amerikaner, teuer und nicht besonders hübsch. Das Wetter war zwar warm, aber immer
noch bedeckt und regnerisch, sodass der Vulkan Arenal leider die ganze Zeit von
Wolken verhangen und kaum zu sehen war.
Nachdem wir Mittag gegessen und
etwas eingekauft hatten, blieb am ersten Tag keine Zeit mehr für einen
richtigen Ausflug. Also sind wir in eines der vielen Thermalbäder gegangen. Wir
waren im „Los Lagos“, das mit nur 8100 Colones (ca. 15 Euro) Eintritt mit Abstand
eines der günstigsten ist. Es gibt mehrere Becken mit unterschiedlich warmem
Wasser, teilweise mit Massagedüsen und ein paar Rutschen. Als wir da waren wurde es schon dunkel und alles war gemütlich beleuchtet. Insgesamt war es war
richtig schön und entspannend.
Am nächsten Tag machten wir uns
am Vormittag auf den Weg zu der Catarata La Fortuna. Dieser Wasserfall war eine
ca. 5 km Wanderung von unserem Apartment entfernt. Meine Schuhe waren noch immer
nass von der Wanderung an der Karibikküste, wo es in Strömen geregnet hatte,
und nach etwa 2 km merkte ich, dass ich mir Blasen laufen würde. Pflaster hatten
wir nicht dabei, also legte ich mir provisorisch Taschentücher in die Schuhe
und lief weiter. Obwohl meine Füße schmerzten, wollte ich nicht umkehren. Als
wir am Eingang zum Wasserfall ankamen, hatte ich bereits Blasen an beiden Füßen
und bekam glücklicherweise an der Kasse Pflaster.
Der Eintritt zum Wasserfall kostet
10 USD. Am Anfang kann man ihn von einer Plattform aus sehen, dann führt eine lange,
steile Treppe hinunter zur Catarata.
Dort kann man sogar ins Wasser gehen, was mein Freund und ich natürlich gemacht haben. Das war ein bisschen
abenteuerlich, denn wir mussten über ein paar Steine klettern, um in das sehr
kalte Wasser ganz nah am Wasserfall zu kommen. Man hat gespürt wie stark die
Strömung ist und durfte aus Sicherheitsgründen nur direkt am Rand bleiben. Ich
war so fasziniert von dem herabstürzenden Wasser und der Natur darum herum,
dass ich die Blasen an meinen Füßen komplett vergaß.
Auf dem Rückweg hielt sich der
Spaß wegen meiner Schmerzen in Grenzen, aber eine Pipa fría (Kokosnusswasser),
die wir auf dem Weg kauften, konnte mich etwas besänftigen. Wieder in der Wohnung gab es zum
Mittag die Reste vom Vorabend und Haferflocken und ich konnte meine Füße
bestaunen: ich hatten mir je zwei Blasen an beiden Fersen gelaufen.
Am Nachmittag sind wir mit dem
Auto am Vulkan Arenal vorbei gefahren, über den Damm des Arenalstausees und ein
Stück am See entlang, um uns die Gegend anzusehen und in der Hoffnung doch noch
einen Blick auf den Vulkan zu erhaschen.
Wir haben diesen zutraulichen Nasenbären gesehen. |
Danach bin ich mit meinem Freund
noch einmal in das Thermalbad „Los Lagos“ gegangen, weil es uns am Vorabend so
gut gefallen hatte, doch bei Tageslicht hatte es seinen „Zauber“ verloren. Wir
konnten sehen, dass das Wasser schmutzig war, voller Haare und Fusseln, was ich
eklig fand.
Mit dem Wetter hatten wir doch
noch Glück, denn es gab nur ein paar Schauer und die Sonne ließ sich auch mal
blicken.
Gewohnt haben wir im Apartment Tierra del Fuego, wo wir zu dritt für drei Nächte ganze 340 € bezahlt haben. Die Wohnung war geräumig mit einem schönen Balkon, von dem aus man bei gutem Wetter auf den Vulkan sehen kann, und es gab täglich Zimmerservice. Allerdings war die Küche schlecht ausgestattet und das WLAN funktionierte nur draußen vor der Wohnungstür.
Gewohnt haben wir im Apartment Tierra del Fuego, wo wir zu dritt für drei Nächte ganze 340 € bezahlt haben. Die Wohnung war geräumig mit einem schönen Balkon, von dem aus man bei gutem Wetter auf den Vulkan sehen kann, und es gab täglich Zimmerservice. Allerdings war die Küche schlecht ausgestattet und das WLAN funktionierte nur draußen vor der Wohnungstür.
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